Die Gitarre ist ein Instrument, das man mit großer Sorgfalt behandeln sollte. Da sie aus Holz gefertigt ist, reagiert sie z.B. auf Temperaturschwankungen. Das Holz kann sich außerdem bei zu hoher Luftfeuchtigkeit ausdehnen und bei Trockenheit (z.B. im Winter bei Heizungsluft) „zusammenziehen“. Die Gitarre sollte also bei möglichst gleichbleibenden Temperaturen aufbewahrt werden. Stellt man sie an die Wand, in der Nähe von Heizung oder Fenster, wird da das Holz mit den Temperaturen anfangen zu arbeiten. Es werden sich auch die Saiten schneller verstimmen. Wir empfehlen Gitarren bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40-50% bei einer Zimmertemperatur von 21° Celsius zu lagern.
Aus rein optischen Gesichtspunkten macht die Gitarre an der Wand natürlich am meisten her. Die perfekte Musikerdeko. Hängt die Gitarre an der Wand, läuft man allerdings Gefahr, dass man des Öfteren unachtsam an die Gitarre kommt und dadurch Schäden entstehen. Außerdem sollte man darauf achten, dass nicht jede Wand nach außen top isoliert ist. Deine Konzertgitarre hängt z. B. sehr sicher in einem Hercules Wandhalter für Konzertgitarre.
Wenn deine Gitarre neben dir im Stativ steht, greift man natürlich öfters zu ihr. Diese Variante der „Aufbewahrung“ ist am besten geeignet für Leute, die gerne mal spontan zur Gitarre greifen, um ihr Gitarrenspiel zu verbessern. Doch diese Variante kann ebenfalls dazu führen, dass das Holz viel mit den Umgebungstemperaturen arbeitet. Deckt man die Gitarre z.B. mit einem Tuch oder einer Decke ab, kann man die Raumwärme für die Gitarre relativ konstant halten. Sicheren Halt bieten dir z.B. Gitarrenstative mit AGS-System für Konzertgitarre.
Am besten bewahrt man die Gitarre im passenden Gitarrenkoffer in einem Raum mit konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf. Und bloß nicht das Üben vergessen. Mache dir einen Übungsplan oder eine wiederholende Erinnerung zum Üben in deinen Kalender.